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Trinkwasser kann an Investoren verkauft werden

12. Juli 2023 – Unsere Kantonsrätin Irene Huwyler Gwerder wollte mittels Kleiner Anfrage wissen, ob der Ausverkauf unseres Trinkwassers möglich sei.

In seiner Antwort kommt der Schwyzer Regierungsrat zum Schluss, dass Wasserquellen dem Privatrecht unterstehen und somit grundsätzlich verkauft werden können. Der Verkauf an ausländische Investoren wird nur mittels Lex Friedrich und Lex Koller eingeschränkt. Diese beiden Gesetze unterliegen dem Bundesgesetz.

Sind dem Kanton somit die Hände gebunden? Das will die Mitte-Kantonsrätin genauer wissen: «Als gelernte Winzerin ist mir sehr wohl bewusst, dass Wasser unsere Lebensgrundlage ist. Ohne Wasser geht nichts.» Sie prüft nun einen Vorstoss, ob der Kanton nicht die Möglichkeit hätte Einschränkungen zu machen.

Gleichzeitig rennt Irene Huwyler mit diesem Thema bei ihrem Parteikollegen und Schwyzer Ständerat Othmar Reichmuth offene Türen ein. Der ehemalige OAK-Geschäftsführer kennt die Problematik: «Bereits jetzt gibt es Alpen, die unter Trockenheit leiden. Es ist nicht auszudenken, wenn Wassermangel auch dichter bewohnte Regionen erreicht.»

Damit der Verkauf von Wasserquellen in der ganzen Schweiz gesetzlich verhindert werden kann, will Reichmuth auf Bundesebene einen Vorstoss einreichen. Irene Huwyler Gwerder und Othmar Reichmuth sind sich einig und sagen unisono: «Trinkwasser darf keinesfalls kommerzialisiert werden und muss in unseren Händen bleiben.»