Widerstand gegen den Schulhausabbruch
9. Dezember 2021 – An der kommenden Budgetgemeinde beantragt der Schwyzer Gemeinderat einen Budgetposten für den Abbruch des Schulhauses Höfli in Rickenbach. «Die Mitte» Gemeinde Schwyz will diesen Posten streichen und wehrt sich gegen den Abbruch.
Der Gemeinderat will bei den nicht mehr betriebsnotwendigen Schulanlagen neue Wege gehen. So soll nächstes Jahr das Schulhaus Höfli in Rickenbach abgebrochen werden. Der Gemeinderat argumentiert, dass dieses Gebäude nicht mehr benötigt wird und unnötige Betriebskosten (Heizung, Abwasser, Strom) versucht. Was mit dem freiwerdenden Platz geschieht, welcher in die Wohnzone W3 eingeteilt ist, ist noch unklar. Genau an diesem Punkt stört sich die Mittepartei. Aus Ihrer Sicht macht ein Abbruch keinen Sinn, bevor nicht ein Konzept für die Nutzung der freiwerdenden Fläche vorliegt. Es wird auch argumentiert, dass das Gebäude heute sehr wohl noch genutzt wird. So ist die Hauswartwohnung weiterhin bewohnt. Auch die ehemaligen Klassenzimmer werden von Dorf-Vereinen genutzt und es finden Religionsunterrichte statt. Irene Huwyler, Präsidentin des Einwohnerverein Rickenbach-Aufiberg hat grundsätzlich nicht gegen einen Abbruch. «Wir wollen aber wissen, was künftig auf dieser Fläche entsteht.» Huwyler weist darauf hin, dass in Rickenbach keine Räumlichkeiten für das Vereinsleben vorhanden sind und stellt Vergleiche mit Seewen, Ibach oder Schwyz an. Auch dem ab nächstem Schuljahr nicht mehr benötigten Gebäude des Heilpädagogischen Zentrums Innerschwyz in Ibach droht der Abbruch. Möglicherweise entstehen hier weitere Alterswohnungen, spruchreif ist aber noch nichts. In die Kategorie «nicht mehr benötigt» fallen weiter die ehemaligen Schulhäuser in Oberschönenbuch und Aufiberg. Die Mittepartei bittet den Gemeinderat deshalb, dass für die Nutzung all dieser Liegenschaften ein Gesamtkonzept erarbeitet wird. Bis dahin soll der geplante Abbruch in Rickenbach verschoben werden.